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Konfuziusinstitute Nachrichten
Konfuzius-Institut München beim Märchen-Lesefest
16.Nov.2013, München


Am 16.11.2013 nahmen jugendliche Kursteilnehmer, deren Eltern ursprünglich aus China stammen, an dem Märchen-Lesefest teil. Das mehrsprachige Lesefest wurde von der IG-InitiativGruppe München organisiert. Die Kursteilnehmer lasen zwei traditionelle chinesische „Cheng Yu“- Geschichten („Der Fuchs und der Tiger“ und „Als der Bauer einen Hasen erwartete“) und eine Äsop-Fabeln („Der Laufwettbewerb zwischen Hase und Schildkröte“) vor. Zudem wurde die traditionelle chinesische Kultur durch Schnürknoten (eine chinesische Volkskunst), Tai-Qi und chinesische Sternzeichen dem Zuschauer nahe gebracht.

Die IG-InitiativGruppe München organisierte das Märchen-Lesefest mit der Motivation, die Lesefreude bei Jugendlichen zu fördern und ihnen eine offene Plattform zu bieten, neue Kulturen und Sprachen kennenzulernen. Während der mehr als drei Stunden dauernden Veranstaltung konnten ca. 100 jugendliche Zuschauer begrüßt werden. Es wurden sowohl ausländische Märchen, wie das bekannte türkische Schattenspiel „Hacivat und Karagöz“, als auch deutsche Märchen, zum Beispiel Rotkäppchen, vorgetragen. Die Geschichten wurden dabei jeweils in der Heimatsprache, wie kurdisch, arabisch, türkisch oder chinesisch, und der deutschen Sprache vorgelesen. Die jungen Zuschauer konnten an einem Nachmittag eine internationale Märchenwelt erleben.

Das Konfuzius-Institut München strebt beständig die Förderung der chinesischen Kultur und Sprachvermittlung an und nimmt deshalb oft bei kulturellen Veranstaltungen, wie der oben beschriebenen, unterstützend Teil. Die Lesefest-Teilnehmer, die bei uns Chinesisch-Kurse besuchen, bereiteten sich bereits mehrere Wochen auf das Märchen-Lesefest vor. Neben richtiger Aussprache wurde auch das Auftreten durch Emotionen und Körpersprache fleißig geübt. Die Mühe hat sich gelohnt und ihre Sprachdozentin hat einen guten Grund mehr, auf ihre Schüler stolz zu sein.

Für die chinesischstämmigen Teilnehmer bot das Lesefest ihrer Meinung nach eine gute Möglichkeit, deutschen Jugendlichen die fremde Kultur zu zeigen und mehr über ihre eigene Heimatkultur herauszufinden.



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